Der Name „Hovawart“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen : Hova = der Hof und wart = der Wächter. Seit 1922 wurde diese Rasse unter Verwendung von typmäßig ähnlichen Hunden, die man auf Bauernhöfen noch vorfand, neu herausgezüchtet unter Einkreuzungen von Deutschen Schäferhunden, Neufundländern, Leonbergern und weiteren Hunderassen. Auf den Gesundheitszustand des Hovawarts wird großer Wert gelegt. Insbesondere ist die Hüftgelenksdysplasie durch jahrzehntelange Selektion auf HD-freie Tiere bis auf wenige Prozent zurückgedrängt worden.
Der Hovawart ist ein kraftvoller, mittelgroßer, leicht gestreckter, langhaariger Gebrauchshund. Die Geschlechtsunterschiede sind vor allem an
Kopfform und Körperbau deutlich erkennbar. Widerristhöhe: Rüde 63-70 cm, Hündin 58-65cm.
Den Hovawart gibt es in drei Farbschlägen: schwarzmarken, schwarz und blond.
Das Fell ist pflegeleicht, da es nur einen geringen Anteil Unterwolle hat.
Von der Veranlagung her ist er ausgeglichen und gutartig, besitzt Schutztrieb, Selbstsicherheit und Belastbarkeit, mittleres Temperament und eine
sehr gute Nasenveranlagung. Die besondere Bindung an seine Familie machen ihn insbesondere zu einem hervorragenden Begleit- und Wachhund. Hovawarte werden nicht selten 12 bis 14 Jahre alt, wobei
sie erst mit drei oder vier Jahren wirklich erwachsen sind.
Aber man beachte:
In fast jeder Hovawart Lektüre steht:".....ist nicht unbedingt geeignet für Anfänger“, denn er ist ein Energiebündel und Kraftpaket.
Es ist nicht damit getan, diesen willenstarken Hund drei Mal am Tag auszuführen und einmal in der Woche auf den
Hundeplatz zu gehen. Bindung muss aufgebaut werden durch körperbetontes Spielen und klares Aufzeigen von Grenzen. Gemeinsame vielfältige Erlebnisse schaffen Vertrauen.
Der Hovawart ist ein sehr intelligenter,neugieriger Hund, der selbständig mitdenkt, schnell lernt und uns immer wieder an unsere Grenzen führt. Er braucht körperliche Auslastung und viel
Kopfarbeit, ist draußen agil und sportlich, zu Hause meist ausgeglichen und ruhig, aber auch wachsam.
Die Züchter werden in den ersten Monaten immer Ansprechpartner sein. Eine gute Hundeschule, wo die Kommunikation der Hunde untereinander, sowie zwischen Mensch und Hund, thematisiert
wird, ist wichtig.
Probleme sollten sofort gelöst werden.
Haben Sie nicht die Zeit oder wird sich Ihre Lebenssituation demnächst ändern, dann schaffen Sie sich keinen Hund und schon gar keinen Hovawart an!
Haben Sie aber ausreichend Zeit und Interesse an der Arbeit mit dem Hund, werden Sie viel Freude an Ihrem Hovawart haben und er wird Ihnen stets ein treuer Begleiter sein.